Facebook, Twitter, Instagram, Youtube – für viele Leute heutzutage unverzichtbare Social-Media-Plattformen, deren Bedeutung in den letzten Jahren rapide zugenommen hat. Zahlreiche Unternehmen passen sich dieser Veränderung im Kommunikationsverhalten unserer Gesellschaft an, indem sie sich immer mehr auf Social-Media-Marketing spezialisieren. Bei einer Studie von Social Media Examiner gaben 97% aller befragten an, Social Media Marketing anzuwenden. Auf diesem Wege erreichen Sie Ihre Kunden immer, überall, schnell und vor allem kostengünstig. Jede Plattform bringt jedoch eigene Vor- und Nachteile mit sich, die es von den Unternehmen genauestens abzuwägen gilt.

Facebook ist ganz klar mit seinen weltweit über 1,3 Milliarden Nutzern Nummer eins unter den Social Media Plattformen. Laut Social Media Examiner beziehen derzeit 94% der Unternehmen Facebook in ihre Marketingstrategien mit ein. Der Erfolg dieser Einrichtung im Social-Media-Marketing liegt wohl darin, dass sich seine Nutzer durch zahlreiche Aktivitäten wie beispielweise dem „Liken“ von Beiträgen oder dem „Sharing“ in die Unternehmenskommunikation mit einbringen können. Um neben einfachen „Posts“ effektive Werbung für alle Nutzer schalten und sich im Wettbewerb etablieren zu können, muss jedoch meist ein hohes Budget investiert werden.

Twitter ist mit 83% die zweitmeist genutzte Plattform für Social Media Marketing und hat 255 Millionen aktive Nutzer, die täglich etwa 500 Millionen „Tweets“ senden. Es eignet sich sehr gut für Unternehmen mit geringerem Kapital, da alle Meldungen für die gesamte Nutzergemeinschaft ersichtlich sind und keine zusätzlichen Investitionen erfordern. Die hohe Publizität der Meldungen räumt den Unternehmen bei möglichen Fehlern allerdings klare Nachteile ein. Zudem schränkt die limitierte Zeichenanzahl eine umfangreiche Informationsübermittlung ein.

Instagram weist derzeit den höchsten Mitgliedszuwachs auf und gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Mittlerweile wird es von 71% der Unternehmen für Marketingzwecke genutzt. Es eignet sich ideal zur Verbreitung visueller Inhalte, welche die Nutzer besonders auf emotionaler Ebene ansprechen und somit die Effektivität der Meldungen steigern sollen. Im Gegensatz zu anderen Plattformen können in den Überschriften jedoch keine Links geschaltet werden, wodurch eine direkte Verlinkung der Meldungen zu der Homepage des Unternehmens nicht möglich ist.

Youtube ist mit mehr als einer Milliarde Nutzern das weltweit führende Videoportal und steht bei den meist genutzten Social Media Plattformen mit einer Nutzung von 57% auf Platz 4. Videos weisen eine sehr hohe Informationsdichte auf, da sie trotz geringen Inhalts einen ausgeprägten Denkprozess beim Zuschauer anregen. Gezeigte Informationen werden mit individuellen Erfahrungen verknüpft, wodurch ein direkter persönlicher Bezug zum Unternehmen hergestellt wird. Die Herstellung qualitativ hochwertiger Videos bringt allerdings hohe Kosten mit sich.

Wichtig ist es, bei diesen Angaben zwischen B2C- und B2B-Unternehmen zu unterscheiden. So sehen beispielsweise laut Social Media Examiner 68% der befragten B2C-Unternehmen Facebook als wichtigstes Medium für Marketing an. Nur 31% Prozent der B2B-Unternehmen treffen dieselbe Aussage. Bei diesen stehen Plattformen wie LinkedIn mit 33% im Vordergrund.