Im Dialog mit Münchens zentralen Entscheidungsträgern zur Zukunft der SoBoN

Im Dialog mit Münchens zentralen Entscheidungsträgern zur Zukunft der SoBoN

Beim LBI Forum 2025 im Oskar von Miller Forum traf unser Vorstand gestern auf ein Podium, das die derzeit entscheidenden Stimmen zum Münchner Wohnungsbau vereint: Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk, Stadträtin Anne Hübner, Landtagsabgeordneter Josef Schmid, BayernLB-Vorstand Gero Bergmann, OPES-Chef Dr. Jürgen Büllesbach und Rechtsanwalt Alessandro Colonna. Gemeinsam diskutierten sie mit heller & partner Vorstand Maximilian Heller eine Frage, die München seit Monaten bewegt: Wie sieht eine SoBoN aus, die sozialen Anspruch und wirtschaftliche Realität wieder in Einklang bringt?

Die Ausgangslage ist eindeutig: Die Sozialgerechte Bodennutzung gilt als unverzichtbares Instrument, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – und gleichzeitig als einer der stärksten Bremsfaktoren für Investitionen und Neubau. Die TUM-Studie von Prof. Dr. Bing Zhu machte es gestern erneut deutlich: Hohe Quoten und starre Vorgaben führen dazu, dass Projekte gar nicht erst starten. Der Effekt ist paradox und dramatisch zugleich: weniger Neubau, weniger Angebot, steigende Preise.

In den vergangenen Jahren wurde versucht, über das SoBoN-Baukastensystem flexibel auf Marktbedingungen zu reagieren. Planbegünstigte können aus sechs Bausteinen wählen – von Förderquoten über Infrastrukturbeiträge bis hin zu Verkaufsanteilen an Stadt oder Genossenschaften. Erst wer 100 Punkte erreicht, erhält überhaupt einen Bebauungsplan. Doch genau dieses System, das Wahlmöglichkeiten bieten sollte, erweist sich zunehmend als zu komplex und in der Praxis schwer umsetzbar. aufzubauen.

Das bestätigten alle Diskutanten – wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Prof. Merk betonte die Bedeutung der SoBoN als gemeinwohlorientiertes Schlüsselwerkzeug, wies aber auf die Notwendigkeit flexiblerer Festsetzungen hin. Anne Hübner sprach offen davon, dass die Stadt 2021 „überzogen“ habe. Josef Schmid forderte eine Rückkehr zu verlässlichen Rahmenbedingungen, die Investitionen wieder ermöglichen. Gero Bergmann mahnte die Perspektive der Finanzierung an: Ohne wirtschaftliche Tragfähigkeit gibt es keinen Wohnungsbau. Jürgen Büllesbach kritisierte den Verlust früherer partnerschaftlicher Abstimmungen. Alessandro Colonna zeigte die vertraglichen Hürden auf, die den Neubau ausbremsen. aufzubauen.

Der gemeinsame Nenner des Abends war erstaunlich klar:
  • Mehr Flexibilität statt starre Quoten.
  • Planungsbeschleunigung statt Detailregulierung.
  • Kooperation statt Konfrontation.
  • Und eine SoBoN 4.0, die wieder Anreize setzt, statt Hürden aufzubauen.


    • Es ging nicht um politische Linien, sondern um die gemeinsame Verantwortung für eine Stadt, die dringend wieder mehr bauen muss. heller & partner begleitet diesen Dialog zu Schaffung der SoBoN 4.0 aktiv und nachhaltig.