Ein „Klangspeicher“ für München

Ein „Klangspeicher“ für München

Einfach, zurückhaltend und nobel – so beschreibt der Vorsitzende der Wettbewerbsjury Prof. Arno Lederer den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das neue Münchner Konzerthaus. Mit nur einer Gegenstimme konnte sich der Entwurf des Architektenduos Cukrowicz/Nachbaur-Sturm gegen die Konkurrenz durchsetzen. Auf einer Pressekonferenz in den Räumen der Hochschule für Musik und Theater in München lobten Innenminister Joachim Herrmann und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die visionäre Ergänzung des neuen Werksviertels.

„Perfectum est“, würdigte der bayerische Innenminister den Siegerentwurf.

Neben den enormen Anforderungen an eine perfekte Akustik ermöglichten die Architekten einen Schulterschluss zu herausragender Architektur. Das Konzerthaus werde, so die Verantwortlichen der Bayerischen Staatsregierung, „Spitzenniveau für ein Spitzenorchester“ bieten.

Hans Robert Röthel von der Stiftung ‚Neues Konzerthaus München‘ warb unterdessen mit großer Begeisterung für das immense Potential des Konzerthauses mit seinen 45 Metern Höhe. Es entstehe ein neuer und zentraler Begegnungsort in der bayerischen Landeshauptstadt. Als Kostenrahmen stehen momentan ca. 300 Millionen Euro im Raum – dem frühen Zeitpunkt geschuldet ist dies jedoch nur eine Richtzahl, betonen alle Beteiligten gegenüber Vertretern der Presse. Aus dem Architektenteam anwesend war Anton Nachbaur-Sturm, der erklärte, er sei noch immer „sprachlos“ ob der Entscheidung des gestrigen Abends. Nachbaur-Sturm freue sich jedoch auf die Lösung der Herausforderung aus Städtebau und dem Anspruch der Nutzer an den neuen Konzertsaal in München.

Eine gläserne Fassade die die Neugierde der Menschen weckt, einen hohen Wiedererkennungswert bietet und sich trotz ihrer Einzigartigkeit in das Umgebungsbild des Werksviertels einfügt. Für die österreichischen Architekten, die ihren Entwurf an Speicherbauten orientierten, beginnt nun die überaus spannende Phase der Realisierung ihrer Idee. Für die Stadt München geht es nun nach vielen Jahren in eine klangvolle Zukunft.

Lesen Sie hier den Artikel der Süddeutschen Zeitung

Lesen Sie hier den Artikel des Bayerischen Rundfunk Klassik