Junge Menschen zum Wählen bringen – Edmund Stoiber engagiert sich mit witzigem Video
Alle Macht geht vom Volke aus. So will es das Grundgesetz. Der Artikel 20 unserer Verfassung ist unveränderlich. Doch wie soll eine repräsentative Demokratie funktionieren, wenn das Volk immer unpolitischer wird? Wenn nur noch die Hälfte der Menschen an die Urne geht, um ihre Vertreter in die Parlamente zu wählen? Wenn große Teile der Gesellschaft überhaupt nicht mehr am politischen Willensbildungsprozess teilnehmen und auch nicht mehr in den Parlamenten repräsentiert sind?
Schafft sich unsere Demokratie dadurch ab, weil wir Demokratie nicht mehr leben? Aus mündigen Bürgern sind an vielen Stellen maulende Rosinenpicker geworden. Moralisches Mitmachgefasel auf der einen Seite, egoistische St. Florians-Realität auf der anderen. Übertreibung? Schauen wir uns Fakten an:
26. Mai 2013. Schleswig Holstein wählt neue Kommunalparlamente. Aber keiner geht hin. Nur 46,7 Prozent der Wahlberechtigten gehen zur Urne. Mehr als die Hälfte interessiert also nicht, wie ihre Heimat in Zukunft gestaltet, entwickelt werden soll. Ist das noch repräsentativ, wenn die Gewählten nur mehr einen Bruchteil der Bürger repräsentieren?
Auf Bundesebene ein ähnliches Bild. Nur noch in Portugal ist der Rückgang der Wahlbeteiligung ähnlich drastisch wie in Deutschland. Seit den 80iger Jahren rund 20 Prozent.
Politik ist nicht attraktiv, ist nicht interessant, ist nicht verständlich. Die Anzahl an jungen Menschen, die sich in Print- oder elektronischen Medien über politische Inhalte informieren, ist homäopathisch gering. Auf den Trash-Kanälen, auf You-Tube und Twitter gibt es keine politische Bildung.
Höchste Zeit also, um aktiv zu werden für mehr politische Mitwirkung! Vor allem in der jungen Generation. Mit gutem Beispiel geht Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber voran. Mit Rauschbart und Dackel mault er selbst gegen die Politiker. Eine Aktion mit Augenzwinkern und Aufmerksamkeit. Für mehr Demokratie in Deutschland.