Auflagencheck: „Focus“ und „Spiegel“ punkten am Kiosk mit Lust und Spielen
Nachdem „Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ mit ihren Aufmachern zu Michael Schumacher am Kiosk nicht punkten konnten, nahmen zumindest die beiden Nachrichtenmagazine in der Woche darauf wieder Fahrt auf: „Der Spiegel“ überraschte mit dem ebenso positiven wie bunt illustrierten Titel „Spielen macht klug“ über Computerspiele, der „Focus“ versprach seinen Lesern erfolgreich „Die neue Lust“. Das „Diät-Duell“ des „Stern“ erwies sich dagegen nicht als Zugpferd.
Intern war der „Spiegel“-Aufmacher „Spielen macht klug“ in Ausgabe 3/2014 laut „Handelsblatt“ umstritten, am Kiosk hat die Titelgeschichte mit der Unterzeile: „Warum Computerspiele besser sind als ihr Ruf“ aber gut funktioniert: Im Einzelverkauf ging die Ausgabe 263.152 laut IVW (Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. ) mal über den Ladentisch – das waren rund 23.000 Exemplare mehr als in der Vorwoche und auch deutlich mehr als in den vergangenen Wochen. Zum Vergleich: Im 4. Quartal 2013 lag der durchschnittliche Einzelverkauf bei rund 248.000 Exemplaren.
Auch der „Focus“ kann sich über einen sehr ordentlichen Einzelverkauf freuen: Die Titelgeschichte „Die neue Lust“ lockte dank nackter Tatsachen 80.752 Käufer an. Damit lag der Einzelverkauf von Ausgabe 3/2014 rund 9000 Exemplare höher als in der Vorwoche und übertraf auch den durchschnittlichen Einzelverkauf des 4. Quartals 2013 von rund 74.000 Exemplaren klar.
Deutlich unter dem Schnitt der letzten Monate blieb dagegen der „Stern“: Für „Das Diät-Duell“ interessierten sich lediglich 201.878 Käufer – damit war Ausgabe 4/2014 im Einzelverkauf die bislang schwächste Ausgabe des Jahres. In den Monaten zuvor wurden im Schnitt 215.000 Exemplare verkauft.