Facebook nutzt Daten nun stärker für werbliche Zwecke
Facebook ändert seine Nutzungsbedingungen und Datenrichtlinie, um personenbezogene Daten und das Surfverhalten der Nutzer noch besser für werbliche Zwecke nutzen zu können. Ortsbezogene Daten sollen zukünftig verstärkt dafür verwendet werden, Werbeanzeigen stärker zu individualisieren.
„Facebook beteiligt sich am Rahmenprogramm der Digital Advertising Alliance, einem Zusammenschluss von Organisationen, die Datenschutzstandards für die Online-Werbung entwickeln. Es handelt sich dabei um eine Art von interessenbasierter Werbung, die in vielen Unternehmen Anwendung findet“, erklärt Facebook.
Bisher erstellt Facebook die Werbeprofile seiner Nutzer auf Grundlage der Aktivitäten auf dem Netzwerk selbst. Nun wird dazu auch das Surfverhalten außerhalb von Facebook genutzt und somit Suchanfragen, Internetseiten und Apps miteinbezogen, um dem Nutzer individuell angepasste Werbung zu präsentieren.
Zusätzlich werden auch die Standortinformationen von Smartphone- und Tablet-Nutzern für Werbemaßnahmen eingesetzt. Die Standort- informationen werden dazu verwendet, um aktuelle Angebote aus Geschäften in der Nähe des mobilen Nutzers anzuzeigen. „Wenn du beispielsweise in der Zukunft beschließt mitzuteilen, wo du bist, kann es sein, dass dir die Speisekarten von Restaurants in der Nähe oder Statusmeldungen von Freunden in der Umgebung angezeigt werden“, teilt Facebook mit.
Die neuen Nutzungsbedingungen und Datenrichtlinien von Facebook klingen für werbliche Zwecke von Unternehmen sehr vielversprechend, lösen aber auch gleichzeitig erste Diskussionen zum Thema Datenschutz aus. Um dem entgegenzuwirken veröffentlichte Facebook eine interaktive Anleitung zu „Grundlagen zum Datenschutz“. Sie soll Nutzern dabei helfen, ihre Informationen auf Facebook zu kontrollieren – und beispielsweise richtig einzustellen.