Die fünf bedeutendsten Marketingtrends für 2016

Die fünf bedeutendsten Marketingtrends für 2016

  1. Mobile wird dominieren
    Das rasante Wachstum bei der Nutzung mobiler Endgeräte wird sich weiter fortsetzen – und die Desktop Nutzung weltweit vollends überholen. Mehr denn je werden Informationen unterwegs übers Smartphone abgerufen, kommentiert, angereichert, genutzt. Der Trend führt zugleich dazu, dass auch andere Bereiche davon beeinflusst werden. Bestes Beispiel: das Google Ranking. Ab sofort spielt auf die mobile Darstellung und Qualität einer Website in die Suchergebnis-Rankings hinein – und zwar auch für die Suche am Desktop! Unternehmen, die noch keine funktionale mobile Darstellung vorbereitet haben, sind gut beraten dies in 2016 nachhaltig anzugehen.
  2. Virtual Reality hält Einzug
    2016 wird die Virtual Reality Technologie rasante Sprünge machen – insbesondere weil immer mehr ausgereiftere Endgeräte auf den Markt kommen. Auf der CES wurde jüngst beispielsweise der Verkaufsstart der Oculus Rift Brille angekündigt – zu einem Preis deutlich unter den Erwartungen. Mit der wachsenden Anzahl an Geräten wird auch die Menge der Anwendungen schnell steigen. Größte Herausforderung: die „Kinderkrankheiten“ einer neuen Technologie schnell zu überwinden und zu bewerten, welche Anwendungen tatsächlich Nutzen stiften.
  3. Vernetzung von stationären und digitalen Angeboten
    Also alles digital? Zumindest im Einzelhandel nicht. Hier wird sich 2016 fortsetzen, was sich bereits 2015 immer deutlicher als Trend abzeichnete: die Vermählung von stationären und digitalen Erlebniswelten. Aktuelle Zahlen belegen, dass der Einzelhandel weitaus weniger Boden ans digitale Geschäft verliert, als prognostiziert. Und wer clever digitale Angebote und Inhalte mit stationären Läden oder Erlebniswelten vernetzt, ist für Kunden besonders attraktiv. Dabei müssen digitale Touchpoints mit realen Services verknüpft werden – zum Beispiel indem auf einen Newsletter-Impulse hin ein Kunde Kleidungsstücke im Web vorselektiert, diese dann im Shop anprobiert und dabei von einem Kundenberater betreut wird. Die Customer Journey bekommt also neue Pfade dazu.
  4. „Smart“ Technology wird schlauer
    Ein Fazit aus 2015 ist zugleich Vorbote für 2016: Wearables und Steuerungstechnik für das Internet der Dinge sind vielfach hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 2016 wird diese Phase überwunden – und die Entwicklung große Sprünge machen. Insbesondere, weil viele Hersteller schnell lernen und durch immer leistungsfähigere Hardware neue Möglichkeiten entstehen. Entscheidende Fragen für Unternehmen dabei: welchen Nutzwert kann ein neuer Service liefern – und funktioniert dieser im Rahmen des Nutzungsverhaltens seiner Zielgruppe? Wie bringt man all die Neuerungen kommunikativ seinen Zielkunden nahe? Und wie kann man neue Services mit dem großen mobilen Trend verbinden?
  5. Datenschutz und Transparenz als Wettbewerbsvorteil
    2015 hat das Thema Datenschutz mit Vehemenz in die Aufmerksamkeit der Medien und Köpfe der Kunden katapultiert. Zahlreichen Datenpannen und Hacks haben die Angst vor Datenmissbrauch gesteigert. Parallel kommt neue Bewegung in die juristischen Rahmenbedingungen: Der EuGH hat das Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt, die Auswirkungen werden wir in 2016 zu spüren bekommen. Auch die geplante Datenschutz-Grundverordnung wird dahingehend neue Anforderungen an den Datenverkehr in der EU mit sich bringen. Nur wer mit Transparenz und Kundenorientierung arbeitet, wird vor diesem Hintergrund dauerhaft das Vertrauen der Kunden gewinnen – und halten. Wichtige denn je ist dafür eine konsequente Datenschutz-Strategie und für die Kunden leicht verständliche Rahmenbedingungen.