Entscheidung am Kiosk: „Super Auto“ gegen „Auto Woche“

Entscheidung am Kiosk: „Super Auto“ gegen „Auto Woche“

Die Bauer Media Group bringt ein neues Automagazin in den Handel: „Super Auto“ – in extra großem Format. Die Zeitschrift wird zum Preis von 1,30 Euro angeboten und unterbietet so Titel wie „Auto Bild“ (Axel Springer, 1,70 Euro) und „AutoStraßenverkehr“ (Motor Presse, 1,60 Euro). Dementsprechend nennt man sich „das günstigste Automagazin“.

Das Format soll auf die Wünsche und Bedürfnisse der wachsenden Zahl preissensibler Autokäufer zugeschnitten sein. „Super Auto“ will mit Kaufberatungen für Kompakt- und Mittelklassefahrzeuge, Vergleichstests, News aus der Branche sowie unterhaltendem Journalismus punkten.

Ebenfalls erschien vom Axel Springer Verlag ein neues Magazin: die „Auto Woche“ – zum Preis von nur 1,00 Euro. Einziger Grund für die Neuerscheinung dürfte der Vorstoß von Bauer sein, dem Konkurrenten die Leser der „Auto Bild“ abzuwerben. Die Titelung von „Super Auto“, das günstigste Auto-Magazin zu sein, ist somit schon bei Erscheinung nicht mehr aktuell.

Spannend ist, dass Axel Springer die Marke „Auto Woche“ wohl bereits im Jahr 2005 angemeldet hat – mit genau dem Logo, das nun auch auf der Titelseite der Erstausgabe prangt. Die Idee lag offenbar also schon jahrelang in der Schublade, nach der Provokation der Bauer Media Group wurde sie dort schnell herausgeholt und an den Kiosk gebracht.

Die Zukunft der beiden Magazine erscheint dennoch fraglich, denn für etwas mehr Geld gibt es in den Magazinen „Auto Bild“ (1,70 Euro) oder „Auto Zeitung“ (2,30 Euro) wesentlich mehr zu lesen. Da die beiden ebenfalls zu Springer und Bauer gehören, könnten „Super Auto“ und „Auto Woche“ also schnell wieder vom Markt verschwinden.