Expertenbefragung Wohnungsmarkt München
München wächst weiter – bis 2030 werden rund 1,7 Millionen Menschen in der Bayerischen Landeshauptstadt wohnen. Für den lokalen und regionalen Wohnungsmarkt bedeutet das die Notwendigkeit nach mehr Wohnraum. Eine Herausforderung für die langfristige städtebauliche Entwicklung Münchens, die nur in Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und den privaten Unternehmen der Immobilienbranche gemeistert werden kann.
Aus diesem Grund steht das verantwortliche Stadtplanungsreferat im engen Austausch mit Bauträgern, Entwicklern und Banken. Alle zwei Jahre erscheint als Ergebnis dieses Dialogs die Expertenbefrag zum Wohnungsmarkt München. München ist und bleibt die teuerste Stadt Deutschlands – wenngleich der jährliche Anstieg 2015 mit 5 Prozent deutlich geringer ist als noch 2013 mit 12 Prozent. Die durchschnittlichen Kaufpreise für eine Eigentumswohnungen liegen derzeit bei ca. 6.000 Euro pro Quadratmeter. Grund für die hohen Preise ist die sehr gute Entwicklung der Münchner Wirtschaft. Eine Tatsache, die sich auch in der Erwerbstätigenprognose fortsetzt. Bis 2030 werden sich zusätzlich 280.000 Erwerbstätige in München niederlassen.
In der neuen Ausgabe 2015 der Expertenbefragung kommt das Stadtplanungsreferat gemeinsam mit den privaten Unternehmen zu den folgenden Schlüssen:
- Neue Wohnformen realisieren und dabei das verfügbare Einkommen für das Wohnen mit beachten
- Münchner Mischung erhalten und vor allem auch im Bestand weiterentwickeln
- Qualifizierte Nachverdichtung ist eine Antwort auf die Knappheit an Neubauflächen
- Offenen Dialog mit der Bevölkerung und Politik über die Chancen einer qualifizierten Nacherdichtung und Bestandsentwicklung führen
- Förderanreize und Beratungsangebote für energetische Sanierung stärken und weiter ausbauen
- Interkommunale Zusammenarbeit im Wohnungsbau und in der Infrastrukturversorgung weiter ausbauen
- Neue Wege gehen, um neuen Herausforderungen zu begegnen
Zu den Immobilienexperten gehören unter anderen die Unternehmen HI Wohnbau, Rock Capital Group und die GBW Gruppe.