Neue Bestmarke bei den Passagierzahlen, aber ein Rückgang bei den Starts und Landungen – das ist die Bilanz, die Michael Kerkloh, Geschäftsführer der Flughafen München GmbH (FMG), bei der Jahrespressekonferenz vorgestellt hat. Beim Fluggastaufkommen verzeichnet der Flughafen München demnach mit 38,7 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Ein Zuwachs um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine weitere Höchstmarke konnte die FMG mit Blick auf die Auslastung der in München verkehrenden Flugzeuge erzielen, die im Schnitt erstmals bei über 75 Prozent lag. Die Zahl der Starts und Landungen ist dagegen um vier Prozent auf 382.000 gesunken. Eine Entwicklung, die vor allem darauf zurück zu führen ist, dass die Airlines auf größere Flugzeuge umstellen, um die gestiegenen Passagierzahlen auffangen zu können.

Dennoch sei eine Trendwende bei den Flugbewegungen absehbar. In den kommenden Jahren werde das weiterhin steigende Passagieraufkommen wieder eine Zunahme der Starts und Landungen mit sich bringen. „An der Notwendigkeit, den Flughafen München durch einen bedarfsgerechten Ausbau des Start- und Landebahnsystems an die steigenden Anforderungen des Luftverkehrs anzupassen“, hält Michael Kerkloh daher fest.

Auch mit Blick auf die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist der Bau der dritten Startbahn richtungsweisend. Im Jahr 2013 konnte der Airport seine Position im internationalen Wettbewerb festigen: Bezogen auf das Fluggastaufkommen belegt das bayerische Luftverkehrsdrehkreuz innerhalb Europas Platz 7 sowie im weltweiten Vergleich Platz 30. Damit der Flughafen München seine Position halten kann, möchte der Airport-Chef in den kommenden Monaten den „intensiven Dialog mit den neuen Münchner Entscheidungsträgern“ suchen, um die Weichen für eine dritte Start- und Landebahn zu stellen.

Mit dem Jahresergebnis für 2013 zeigt sich Kerkloh zufrieden: Nach vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der FMG-Konzern einen Gewinn von 95 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis bleibt damit ebenso wie der Konzernumsatz mit knapp 1,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. An die Gemeinden im Umland zahlt der Flughafen München knapp 30 Millionen Euro Gewerbesteuern.