Geldsegen für Dominik-Brunner-Stiftung
„Die große Hilfsbereitschaft zeigt, dass das Andenken an Dominik Brunner sehr lebendig ist und das Thema Gewaltprävention ein sehr wichtiges ist“, erklärte Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München. „Wir fördern die Dominik-Brunner-Stiftung bereits von Anfang an, weil wir mithelfen wollen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt keine Lösung ist und führen unsere Unterstützung mit diesem Benefizabend gerne fort.“
Uli Hoeneß, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und Alois J. Meier, Vorstand der Dominik-Brunner-Stiftung, nahmen den Spendenscheck entgegen. „Wir tun hier alle etwas Gutes“, rief Hoeneß den 200 Gästen zu und dankte zugleich für die Spenden sowie das Engagement der Stadtsparkasse München und der Sponsoren. Für ihn sei es damals unvorstellbar gewesen, dass diese Schreckenstat in seiner Heimatstadt passieren konnte. „Wir haben uns viel einfallen lassen, um das Gedenken an Dominik Brunner wach zu halten.“ Auch wenn sich das in München ins Auge gefasste Objekt für ein Dominik-Brunner-Haus zerschlagen habe, sei man weiter auf der Suche nach einem neuen geeigneten Standort. „Jungs und Mädchen, die nicht auf der Straße sind, können im Zweifelsfall nichts anstellen“, so Hoeneß, der sich nicht hätte träumen lassen, in seinem Leben ein Symphoniekonzert zu eröffnen.
„Die Dominik-Brunner-Stiftung hat in den vergangenen zwei Jahren dank der breiten Unterstützung von Wirtschaft und Bevölkerung schon viel erreicht“, resümierte Hoeneß und warb gleichzeitig für weitere Spenden: „Wir arbeiten an zahlreichen vielversprechenden Projekten, um die Basis für einen guten Zusammenhalt und Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu festigen – denn davon profitieren wir alle.“ Alois J. Meier erklärte den Grund für das Engagement der Stiftung: „Wir wollen, dass Dominik Brunner nicht umsonst gestorben ist, der mit seinem Gerechtigkeitssinn für Schwächere einstand.“ Die Stiftung habe sich drei Kernzielen verschrieben: Die Menschen dazu bewegen, hin- und nicht wegzusehen, zivilcouragierten Opfern zu helfen sowie Präventions- und Jugendarbeit zu betreiben.
Die Münchner Symphoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Georg Schmöhe präsentierten passend zur Jahreszeit ein sommerliches Programm, u. a. mit einem Auszug aus Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“, Mendelssohns südländisch inspirierter Symphonie Nr. 4, bekannt als „Italienische“, und dem „Ägyptischen Marsch“ von Johann Strauß Sohn. Durch den Abend führte der Moderator Gerhard Schmitt-Thiel.
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