Neuer Schulstandort im Werksviertel München
Bei der Schulsituation im Münchner Osten deutet sich eine überraschende Wende an. Nachdem die Stadt bislang keine Schule im Werksviertel vorgesehen hat, wird nun doch vom Planungsreferat Bedarf für eine (3- bis 4-zügige) Grundschule gesehen.
Die Eigentümer begrüßen die neuesten Entwicklungen – hatten sie doch von Beginn an den Neubau einer Schule im Werksviertel befürwortet. Denn eine wohnortnahe Schule ist ein großer Vorteil für alle künftigen Bewohner. Die Lebensqualität im Quartier steigt. Auch die umliegenden Schulen (Grundschule in der Grafinger Straße und Grundschule in der Bazeillesstraße) können spürbar entlastet und die bislang angespannte Schulsituation im Münchner Osten gemildert werden.
Wird eine Schule auf dem Areal am Ostbahnhof gebaut, können außerdem bis zu 400 weitere Wohnungen entstehen – und damit Wohnraum für bis zu 1.000 weitere Bürger geschaffen werden. Denn aufgrund der bestehenden Grundschulversorgung musste bislang die Zahl der geplanten Wohnungen auf 1.000 gedeckelt werden.
„Mit einer Grundschule im Werksviertel können wir noch mehr dringend benötigten Wohnraum für München schaffen. Angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt eine sehr erfreuliche Nachricht. In den kommenden Wochen werden wir nun abwägen, wie wir die Erhöhung sinnvoll in die bestehende Planung integrieren können“, so Mathias Bernard, CORPUS SIREO Asset Management Commercial GmbH.
Auch Johannes Ernst von Steidle Architekten begrüßt die aktuellen Geschehnisse. „Wir prüfen momentan verschiedene Planungsvarianten für eine Schule im Werksviertel. Um wie viele Wohnungen wir den Entwurf aufstocken können, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Wir werden aber versuchen, die Anzahl der Wohnungen deutlich zu erhöhen – ohne die Wohn-, Lebens- und Arbeitsqualität im Werksviertel zu beeinträchtigen.“