Die Planung ist vom Tisch. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und eine Runde führender CSU-Politiker entschied, den Autobahn-Südring nicht weiter zu verfolgen. Dieser sei zwar „grundsätzlich denkbar, aus Gründen des Umweltschutzes und der Finanzierbarkeit aber in diesem Jahrzehnt auf keinen Fall machbar.“

Damit verschwindet die Planung wieder dorthin, wo sie über Jahrzehnte gelegen hatte: in die Schublade. Die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan wird NICHT beantragt. Das Thema ist durch.

Der intensive Dialog hat sich gelohnt. Bürger, unterschiedlichste Initiativen und Verbände sowie Politiker auf allen Ebenen hatten ihre gemeinsamen Argumente gegen den Südring konsequent vorgebracht. Und damit Erfolg!

Jetzt kommt es darauf an, den wachsenden Verkehrszahlen im gesamten Raum München mit sinnvollen Maßnahmen zu begegnen. Diskutiert werden Lärmschutzwände, Überdeckelungen oder Untertunnelungen vorhandener Straßen, der Einsatz von Flüsterasphalt, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf stadtnahen Autobahnen und manches mehr. Eine große Aufgabe liegt vor den Beteiligten. Klar, dass dabei der Kommunikation größte Bedeutung zukommt.