Studie: Smartphones und Apps sorgen für Überstunden

Studie: Smartphones und Apps sorgen für Überstunden

Sie sollen uns überall erreichbar machen und Arbeit abnehmen: Smartphones und Tablets. Doch eine aktuelle Studie aus den USA zeichnet ein anderes Bild. Nicht nur Arbeitszeitkiller sind die mobilen Devices: Sie sorgen vor allem bei den Jungen für Überstunden. Wie einer Umfrage von Gallup zu entnehmen ist, sind davon vor allem junge Arbeitnehmer zwischen 18 und 29 Jahren betroffen. Demnach würden 37 Prozent der Befragten wegen der ständigen Verfügbarkeit weitaus mehr außerhalb der regulären Arbeitszeit für ihren Auftraggeber tätig sein.

Logisch: In derselben Alterklasse gaben 76 Prozent der Befragten auch an, dass sich die Kommunikation mit Freunden und Familienmitgliedern verstärkt hat. Bei der Generation 50plus sind das nur 37 Prozent. Eben diese Altersklasse wird auch nur zu 15 Prozent durch mobile Endgeräte in der Arbeitsleistung beeinflusst. Kurios: Smartphones sind in den seltensten Fällen im Rahmen der beruflichen Tätigkeiten verboten. Ganz anders Facebook: Das Social Network gilt für viele Unternehmen als Produktivitätskiller Nummer eins.

Laut Statista ist der blaue Riese Spitzenreiter unter den verbotenen Seiten und bei 19,4 Prozent der US-Firmen auf der schwarzen Liste, gefolgt von Twitter mit 15,1 Prozent und YouTube mit 13,7 Prozent. Aber auch Pinterest, LinkedIn, Webmailer wie Gmail und Yahoo und weitere Social-Media-Dienste stehen weiterhin bei vielen Firmen auf der schwarzen Liste.

Das Argument, dass Social Networks die Produktivität senken würden, lässt sich allerdings nicht eindeutig belegen. Auch wenn einige Untersuchungen Facebook als Arbeitszeitkiller Nummer eins werten, kommen andere zu der Erkenntnis, dass Social Media die Produktivität sogar erhöhen kann. Ein Argument, das ebenso für die Nutzung von Smartphones im Rahmen des Jobs gilt.